Energie und Bewusstsein
Alles Sein ist Energie
Beobachter und Erschaffer
Was ist Materie
Was ist Leben
Energie – Bewusstsein – Leben
Was ist wirklich an der Wirklichkeit?
Franz J. Senekowitsch
© 2023
Seitdem ich mich intensiver mit dem Thema “Informationsmedizin” beschäftige, fiel mir auf, wie viele Missverständnisse es auch auf diesem Gebiet gibt. Deshalb möchte ich einleitend auf die Unterscheidung von “Wirklichkeit” und “Realität” hinweisen. Die Wirklichkeit in unseren Köpfen und die “objektive” Realität sind Pole eines Spannungsbogens, der Denken und Tun aller Menschen entscheidend prägt. Wir alle leben mit unseren Vorstellungen, Wünschen, Träumen, wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Wirklichkeit. Dagegen entzieht sich die Realität in Materie, Zeit und Raum unserem Zugriff. Daraus resultiert die Tatsache, dass das, was einer sagt, niemals identisch ist mit dem, was der andere hört.
Alles Sein ist Energie
Nach den Vorstellungen der Relativitäts- und Quantentheorie wird die Welt als eine Energiewelt gesehen. Nach der berühmten Einstein`schen Formel E = mxc2 ist Masse (m) also Materie, ein spezieller Energiezustand. Demnach lässt sich alles Sein auf die „Ursubstanz“ Energie zurückführen. John Wheeler schreibt : „ Einstein hielt stets an seiner prophetischen Vision, jenseits seiner Arbeiten und seiner Publikationen, fest: In der Welt gibt es nichts, außer dem gekrümmten leeren Raum. Geometrie ein wenig gebogen hier, beschreibt Gravitation. Ein bisschen anders gewellt dort, stellt sie alle Eigenschaften einer elektromagnetischen Welle dar. Wieder woanders erregt, zeigt sich das magische Material, Raum genannt, als Teilchen. Nichts Fremdes oder » physikalisches « ist im Raum eingebettet. Alles was ist, ist aus der Geometrie heraus gestaltet. Das ist Einsteins Vision.“
Geometrie und Energie sind die gestaltenden Kräfte, die alle bekannten Erscheinungen der Welt, und somit auch das Leben, erzeugen
Gleichzeitig Beobachter und Erschaffer der Welt
Eine der wesentlichsten Aussagen der Grundbeziehung der Quantenmechanik – der sogenannten SCHRÖDINGER`schen Zustandsgleichung – ist, dass diese keine „Materie-Teilchen“ definiert, sondern nur die Wahrscheinlichkeit angibt, mit welcher ein solches Teilchen bei Beobachtung gefunden werden kann. Oder anders gesagt : Ist keine Beobachterfunktion gegeben, kann auch keine Aussage über einen möglichen Ort, an dem sich ein Teilchen befinden könnte, gemacht werden. „ Das Universum ist ein selbstangeregter, selbstorganisierender Kreislauf, während dessen Entwicklung mit der Zeit Beobachter-Partizipation entsteht. Diese Beobachter-Partizipation – und nur diese – lässt wieder das entstehen, was wir » fühlbare Realität « des Universums nennen. (John A.Wheeler)“.
Das bedeutet, dass wir unsere Realität mit unseren Gedanken selbst erschaffen können. Kann man sich also gesund und glücklich denken? Wenn die Quantenphysiker recht haben, ist das so. Also sollten wir dies auch z.B. bei Heilanwendungen berücksichtigen!
Was ist Materie ?
Bisher wurden von den Physikern ca. 230 Elementarteilchen gefunden. Die Zahl dieser » Elementarteilchen « erhöht sich je nach Aufwand und Größe der Apparate, mit denen man die » Materie zertrümmert «. Das hat einige Physiker die Frage aufwerfen lassen, ob es überhaupt Teilchen gäbe. Von dem Philosophen und Mathematiker ALFRED NORTH WHITEHEAD (1861-1941) – zusammen mit BERTRAND RUSSEL, Autor der » Principia Mathematica « – wurde schon in den 20er Jahren nicht mehr von Teilchen, sondern von » event-particles «, also Ereignis-Teilchen, gesprochen. Von WHITEHEAD stammt der Satz: „Die Welt, die wir kennen, ist ein kontinuierlicher Strom von Vorgängen, den wir in endliche Ereignisse aufteilen, die durch Überlappen, Ineinander-Aufgehen und Voneinander-Abspalten ein raumzeitliches Gefüge bilden.“ Nach CHEWS »Bootstrap-Theorie« gibt es keine Teilchen, sondern nur einander überlappende Energievorgänge, die sich uns als Teilchen darstellen. FRITJOF CAPRA schreibt: „Das ganze Universum erscheint als dynamisches Gewebe von untrennbaren Energiestrukturen.“
Was ist Leben?
Eine der ursprünglichsten Fragen, die sich mit der Entstehung des Lebens ergibt ist: Wie kann »Ordnung aus Unordnung« entstehen, wenn doch einer der Hauptsätze der Thermodynamik – der sogenannte Entropiesatz – fordert, dass sich alle abgeschlossenen Systeme in Richtung größerer Unordnung entwickeln sollen (2.Hauptsatz der Thermodynamik). ERWIN SCHRÖDINGER (1887-1961), der sich bereits 1944 mit dieser Frage beschäftigte, kam zum Schluss, dass es – um das Verhalten lebender Substanz zu erklären – einen »neuen Mechanismus« geben müsse, der die Entstehung von »Ordnung aus Unordnung« ermöglicht. In der modernen Wissenschaft scheint die Entstehung von Leben »geklärt« zu sein. Es wird davon ausgegangen, dass Leben eine Eigenschaft der Materie ist. Diese »Erklärung« basiert u.a. auf der Entdeckung der Selbstorganisationsfähigkeit durch die beiden chilenischen Biologen HUMBERTO MATURANA (geb.1928) und FRANCESCO VARELA (1946-2001). In ihrem Buch »Der Baum der Erkenntnis« wird die biologische Selbstorganisation als Autopoiesis (altgriechisch αὐτός autos, deutsch ‚selbst‘ und ποιεῖν poiein „schaffen, bauen“) bezeichnet und ihre evolutionäre Bedeutung dargestellt. Darauf basierend kann man behaupten: Die Grundsubstanz »Energie« wird zu »Materie«, indem sie sich in Form eines geordneten Musters begibt. F. CAPRA spricht von einem »Netz von Energievorgängen« bzw. von einem »dynamischen Gewebe von untrennbaren Energiestrukturen«. Das Universum mit allem was in ihm existiert und somit auch alles Lebendige ist letzten Endes Energie und Information…..Fortsetzung folgt „Was ist Bewusstsein?“ Teil 1